Zur Eröffnung des Festivals spricht:
Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld
Studiobühne I – Inge-Brand-Saal
Choreographie: Rauf Yasit · Choreographische Assistenz: Christian Zacharas · Tanz: Jari Harder, Jonas Krämer, Maksim Kuznetsov, Tonia Kyriakou, Maryline Ogboko, Melena Tortoh, Leo Vara · Dramaturgie: Sebastian Bös · Bühne: Aaron Stratmann · Kostüm: Frederike Coors · Sounddesign: Kilian Unger · Lichtdesign: Birk-André Hildebrandt · Licht: Moritz Bütow · Künstlerische Leitung Zekai Fenerci · Assistenz der Künstlerischen Leitung: Uta Graßhoff · Produktionsleitung: Maryline Ogboko · Produktionsassistenz: Eva Pageix
Wie für viele andere auch wurde Hip-Hop zu einem Ort, an dem sich der Choreograph Rauf Yasit als Kind aus der Tristesse seines deutschen Alltags befreien und fortträumen konnte: Graffitis und Tags an den Häuserwänden erschienen ihm wie Risse (Cracks), hinter denen sich völlig unbekannte Welten, wie der urbane Tanz, auftaten. Staunend eignete er sich ihn an und reifte zu einem professionellen Tänzer heran. Für »Cracks« kehrte Yasit, der als gefragter Hip-Hop-Choreograph in Los Angeles lebt und arbeitet, in das Land zurück, in dem für ihn alles begann und begab sich zusammen mit dem Urban Arts Ensemble auf Spurensuche: Sie lassen die befreienden Risse und Träume aus Kindertagen wieder auferstehen, fragen nach den Geschichten, die die Körper der Tänzer:nnen geformt haben und lassen Gegenwart und Vergangenheit in einem spannungsgeladenen Dialog zwischen kindlichem Spiel und professionellem Anspruch, naiver Neugier und fehlerloser Funktionalität aufeinandertreffen.
Das Urban Arts Ensemble Ruhr ist das erste renommierte und landesgeförderte Hip-Hop-Tanztheater Deutschlands. Das Ensemble mit fünf Tänzer:innen unterschiedlicher Nationalitäten und Tanzstile repräsentiert die zeitgenössische Hip-Hop-Kultur und arbeitet fortwährend an ihrer Weiterentwicklung, Sichtbarkeit und Etablierung – in der Metropolregion Ruhr und darüber hinaus. Die Produktion »Cracks« feierte im Oktober 2023 Premiere bei PACT Zollverein in Essen, wurde von Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert aufgenommen und u.a. zum CubeArt Festival in Havanna und der 9. Biennale Tanzausbildung in München eingeladen. Eine Erfolgsgeschichte, die durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms »Neue Künste Ruhr« unterstützt wurde. Dem neuen Ensemble geht die über zwanzigjährige Arbeit des Herner Vereins Pottporus voraus. Mit ihrer viel beachteten Neuproduktion »MC Messer – Eine Hip Hop Operette« (Regie: Neco Çelik) öffnete die Compagnie ihre Tanzsprache um Breaking, Krump, Waving und Experimental für weitere Formen aus den urbanen Künsten sowie Schauspiel, Rap und Live-Musik. Das Urban Arts Ensemble Ruhr besteht aus einer neuen, diversen und kreativen Generation von Künstler:nnen, die in den Urban Arts Heimat, Diskurs und Ausdrucksmöglichkeit finden.
www.pottporus.de/urban-arts-ensemble-ruhr
Eine Kooperation mit: PACT Zollverein. Gefördert vom: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms Neue Künste Ruhr, Stadt Herne.
Dauer »Cracks« : ca. 60 Minuten
Eintritt: € 13,-/erm. € 7,50
Im Anschluss: MOVE!talk
Sie sind herzlich eingeladen zu einem Getränk und zum Austausch mit anderen Tanzinteressierten.